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Der Herbst in seinen bunten, schillernden Farben. Das Laub raschelt unter den Füßen und der Hund tobt vergnügt durch die bunte Welt. Dabei gibt es für ihn so einiges zu entdecken. Neben dem raschelnden Laub und den Stöckchen, laden auch Kastanien viele Vierbeiner zum Spielen ein.

Doch gerade bei diesen Früchten ist Vorsicht geboten.

Warum Kastanien gefährlich sind 

Kastanien sind schön rund und glatt, sie eignen sich für den Hund perfekt, um sie im Maul herumzutragen oder sie zu fangen. Durch ihre glatte Oberfläche und ihren nicht allzu großen Umfang können sie allerdings ganz leicht durch die Speiseröhre rutschen. So leicht wie sie da hereingekommen ist, kommt sie aber leider nicht wieder heraus. Denn die Verdauungssäfte des Hundes rauen die Oberfläche der Kastanien auf und somit kann der Hund dem Fremdkörper nicht mehr einfach ausscheiden. Was zur Folge hat, dass ein Darmverschluss droht und dieser lebensgefährlich ist.

Sollte man nach einem Herbstspaziergang merken, dass der Hund plötzlich Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall hat, er sich womöglich auch erbricht, sollte man vorsichtshalber rasch seinen Tierarzt aufsuchen. Nach einiger Zeit zeigen sich Symptome wie Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Apathie, die ebenfalls Alarmzeichen für einen Darmverschluss sind.

In so einem Fall muss die Kastanie so schnell es geht herausoperiert werden, nur so kann der Hund wieder normal fressen und Kot absetzen und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Und zerbissene Kastanien?

Hat der Hund die Kastanie nicht im Stück verschluckt, ist die Gefahr für einen Darmverschluss nicht ganz so hoch. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten, denn Kastanien sind giftig für Vierbeiner.

Sowohl in der grünen Stachelschale als auch in den Früchten selbst sind Glykoside und Saponine enthalten, welche zu Magen- und Darmproblemen als auch Durchfall und Erbrechen führen können. Jedoch muss der Hund schon einige Kastanien fressen, damit er eine ernsthafte Vergiftung erleidet. Die größere Gefahr ist also das Verschlucken am Stück.

Alternativen anbieten

Am besten ist es natürlich, wenn der Vierbeiner gar nicht erst auf die Idee kommt, mit den Kastanien spielen zu wollen. Daher ist es gut, ihm alternativ anderes Spielzeug anzubieten. So sollte lieber ein richtiger Ball geworfen werden, statt einer Kastanie als Ball-Ersatz. Es gibt auch genügend andres Spielzeug, welches man auf Spaziergänge mitnehmen kann. Sollte mal keines dabei sein, dann ist eine gemütliche Runde zwischendurch sicher auch eine gute Idee. Und auf jeden Fall die Ungefährlichere. 

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