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Wenn eine Katze die Wahl hätte, würde sie vermutlich in der freien Natur auf Entdeckungstour gehen.

Klettern, Jagen und Kratzen gehören zu den natürlichen Bedürfnissen der Samtpfote. Wo könnte sie dies besser als in der freien Natur? Doch manchmal ist es aufgrund der Wohnlage nicht möglich oder die Katze eignet sich nicht für ein Leben als Freigänger. 

Nachteile des Freigangs

Es gibt sicher einige Erlebnisse, auf die eine Katze als Stubentiger verzichten muss. Allerdings gibt es auch einen guten Grund, der bei Vielen gegen den Freigang spricht:

Freigänger leben gefährlicher als Wohnungskatzen, denn im Durchschnitt werden Katzen mit Freigang nur um die 5 Jahre alt. Infektionskrankheiten und vor allem der Straßenverkehr machen das Leben für die Samtpfote gefährlich, weswegen einige Katzenbesitzer dem Freigang kritisch gegenüber stehen.

Die optimale Wohnlage

Ratsam ist es, eine ebenerdige Wohnung oder ein Haus zu haben, welche für die Katze durch eine Katzenklappe zugänglich gemacht werden kann. Hat man eine Wohnung in der Stadt und dann auch noch in einem hohen Stockwerk, wird es schwierig, denn die Katze kann die Wohnung schlecht verlassen und wieder zurückkommen. 

Kann eine Wohnungskatze genauso glücklich sein?

Grundsätzlich gilt: Eine Katze, die über längere Zeit Freilauf hatte, wird man schwer an die reine Wohnungshaltung gewöhnen können aber Katzen, die es von Anfang an so kennenlernen können durchaus ein erfülltes Leben führen.

Wichtig ist, dass die Wohnung katzengerecht eingerichtet und die Katze artgerecht beschäftigt wird. 

  • Kratzbäume oder Kratzbretter sind ein Muss
  • erhöhte Liegeflächen, Hängematten oder Schlafmulden unter der Zimmerdecke
  • Katzengras zum Knabbern
  • vielleicht ein katzensicherer Balkon – darüber freut sie sich

Spielideen

  • Jagdspiele mit kleinen Bällen, Spielangeln oder Leckerliwerfen
  • ein Intelligenzspielzeug, bei der die Katze Leckerlis „herausfummeln“ muss – kann man auch super selber basteln
    Hier geht’s zu einem DIY
  • ein Hindernisparcours mit Brettern oder Ästen zum Balancieren, Gegenstände als Slalom gebaut, vielleicht ein Reifen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man kann ihn ständig ändern
  • Tricktraining macht vielen Katzen Spaß
  • leere Kartons nicht sofort entsorgen, sie lassen sich prima erkunden
  • Leckerchen suchen – in Papierrollen, Decken, dem Sofa
  • Außerdem gelten Katzen zu Unrecht als Einzelgänger. Gerade Hauskatzen ohne Freigang brauchen Gesellschaft. Die von ihrem Menschen aber auch die eines Artgenossen. 

Deshalb gilt für Wohnungskatzen: Sie sollten immer zu zweit gehalten und nicht zu lange allein gelassen werden. 

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